Eichendorffs Trost der Welt auf der Akustikgitarre

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Text des Liedes:

Komm, Trost der Welt, du stille Nacht!
Wie steigst du von den Bergen sacht,
Die Lüfte alle schlafen,
Ein Schiffer nur noch, wandermüd,
Singt übers Meer sein Abendlied
Zu Gottes Lob im Hafen.

Die Jahre wie die Wolken gehn
Und lassen mich hier einsam stehn,
Die Welt hat mich vergessen.
Da tratst du wunderbar zu mir,
Als ich beim Waldesrauschen hier
Gedankenvoll gesessen.

O Trost der Welt, du stille Nacht!
Der Tag hat mich so müd gemacht,
Das weite Meer schon dunkelt,
Lass ausruhn mich von Lust und Not,
Bis dass das ewige Morgenrot
Den stillen Wald durchfunkelt.

Komm, Trost der Welt, du stille Nacht!
Wie steigst du von den Bergen sacht,
Die Lüfte alle schlafen.

Text: Joseph von Eichendorff - Musik: Detlef Cordes

🎸 Der Small Talk Philosoph an der Gitarre

Small Talk Philosophie in Aktion - Gedanken zum Song:

Warum wiederholt sich im Gedicht „Komm, Trost der Welt, du stille Nacht!“ die erste Strophe am Ende?
🎵 Die Wiederholung der ersten Strophe am Schluss dient als musikalisches Stilmittel und verleiht dem Gedicht eine zyklische Struktur.

Sie schließt das Werk formal ab und erzeugt ein Gefühl von Vollendung und Ruhe. Die stille Nacht, die am Anfang als Trost herbeigerufen wird, erscheint am Ende erneut und umschließt den lyrischen Sprecher, sodass sich der Kreis des Gedichts schließt.

Dieses Mittel verstärkt die Wirkung des Trosts und der Beständigkeit, die das Gedicht vermittelt, und macht das Lesen oder Rezitieren zu einem harmonischen Erlebnis.
Was ist mit dem „ewigen Morgenrot“ in der letzten Strophe des Gedichts „Komm, Trost der Welt, du stille Nacht!“ gemeint?
🌅 Das „ewige Morgenrot“ symbolisiert im Gedicht die göttliche Erlösung und das ewige Leben im Sinne Eichendorffs religiöser Überzeugung als katholischer Christ.

Dieses Motiv tritt nicht nur in diesem Gedicht auf, sondern häufig in Eichendorffs Werken. Nach den Mühen des Lebens („Lust und Not“) verspricht das Morgenrot die endgültige Befreiung und das Himmelreich.

Als Metapher steht es für die göttliche Gnade, die nach der Nacht des irdischen Daseins anbricht, und vermittelt Hoffnung, Trost und eine Aussicht auf das ewige Licht.

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