Wenn die Gedanken wirbeln: Novalis, Angst und Wege zurück ins Gleichgewicht

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Wenn Ängste die Seele drücken: Novalis, Grübeln und Wege aus der Finsternis

Der Verhaltenstherapeut Roger Überall über den Ausschnitt aus Novalis Gedicht: „Ah, Novalis… das ist ja fast schon eine Therapie in Reimform!“, sagt Roger und lehnt sich zurück. „Er beschreibt Ängste, Zweifel, diese schweren Nächte – das ist wie bei meinen Klienten, die in Grübelfallen stecken. ‚Der Wirbel der Gedanken gehorcht dem Willen nicht‘ – das kenne ich. Wir können nicht immer steuern, was unser Gehirn anstellt.“

Er lächelt leicht: „Aber genau darin liegt auch die Chance. Novalis zeigt, dass es bange Zeiten gibt, aber dass man sie erkennen kann. Indem man sie benennt – ‚so trüben Mut‘, ‚wilde Schrecken‘ – wird man schon ein Stück weit aus dem Bann dieser Gefühle befreit. Im Verhaltenstraining nenne ich das: Bewusstmachen, Distanz schaffen, bevor Panik oder Resignation übernehmen.“

Roger lehnt sich noch weiter zurück: „Und weißt du was? Das Gedicht erinnert uns daran, dass unsere ‚sicheren Stützen‘ manchmal wanken. Das ist normal! Kein Grund zur Selbstverurteilung. Unser Job ist dann, neue Stützen zu bauen: kleine Rituale, soziale Kontakte, Atemübungen. Novalis liefert hier quasi das poetische Lehrbuch für den Umgang mit Angst – nur schöner formuliert.“

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Es gibt so bange Zeiten

Es gibt so bange Zeiten,
Es gibt so trüben Mut,
Wo alles sich von weitem
Gespenstisch zeigen tut.

Es schleichen wilde Schrecken
So ängstlich leise her,
Und tiefe Nächte decken
Die Seele zentnerschwer.

Die sichern Stützen schwanken,
Kein Halt der Zuversicht;
Der Wirbel der Gedanken
Gehorcht dem Willen nicht.

🎸 Der Small Talk Philosoph an der Gitarre

Small Talk Philosophie in Aktion - FAQ zum Song:

Was beschreibt Novalis in diesem Gedicht?
Novalis schildert Ängste, Zweifel und schwere, bedrückende Gedanken, die sich in schwierigen Zeiten auf die Seele legen.
Wie kann man mit solchen Grübelfallen umgehen?
Es hilft, die Gefühle bewusst zu benennen, Distanz zu schaffen und kleine Stützen wie Rituale oder soziale Kontakte zu schaffen.
Warum ist es normal, dass „sichere Stützen“ manchmal wanken?
Novalis zeigt, dass Unsicherheiten und Schwankungen Teil des Lebens sind. Das bedeutet nicht Versagen, sondern dass man aktiv neue Stützen aufbauen kann, um Stabilität zu finden.

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