Die Segel sind gesetzt, der Wind pfeift durch die Planken – fette Beute liegt vor uns! So weit, so gut, so Piratenromantik. Aber halten Sie mal das Entermesser fest, meine Damen und Herren, denn die Philosophie klopft an die Kajütentür!
Wir dachten immer, das Leben eines Freibeuters sei nur Gold, Rum und Ruhm. Doch die große Denkerin Hannah Arendt lehrt uns: Das menschliche Leben hat drei Seiten, und alle drei treffen in unserem Song aufeinander.
1. Da ist das HERSTELLEN (Work): Das ist der Piratentraum! Das Beute machen, das Gold anhäufen, das Schiff in Schuss halten – alles, was eine dauerhafte Piratenexistenz schafft.
2. Doch dann kommt das ARBEITEN (Labor): Das ist der Fluch des Alltags! Das Geschirr spülen, das Deck schrubben, die Küche instand halten. Ein endloses Mühsal, das Sie nie von Ihrer Existenz befreit, weil es morgen schon wieder nötig ist. Der eine Pirat will raus aufs Meer; der andere muss erst mal das Spülwasser aus dem Ausguss lassen.
3. Und dann kommt das HANDELN (Action): Das ist der Moment, in dem die beiden die Kanonen beiseitelegen und verhandeln müssen! Wer macht den Abwasch? Wer besorgt die Putzkraft? Und wer bekommt am Ende den Schwarzen Peter?
Unser Song ist also kein einfaches Seemannslied, sondern ein hochkomplexes, existentielles Drama über Arbeitsteilung, Kapitalismus und die Frage: Kann man sich wirklich von der Spülbürste freikaufen?
Hören Sie nun, wie die Philosophie der Vita activa auf hoher See in den gnadenlosen Kampf gegen das schmutzige Geschirr zieht – hier sind die Piraten und ihr existenzieller Haushaltsstreit!